Internationalisierung verankern

Wettbewerb und Konkurrenz im internationalen Rahmen sind für die deutsche Hochschulforschung selbstverständlich, für die deutsche Hochschulbildung dagegen neu. Dass die Qualität von Hochschulbildungsprogrammen den Ansprüchen eines „weltweiten Bildungsmarktes“ genügen muss (vgl. http://www.bmbf.de/de/908.php)  und dass „Qualitätsentwicklung“ zu betreiben ist, um international „ attraktiv und konkurrenzfähig zu sein“ (Strategie der Wissenschaftsminister/innen von Bund und Ländern für die Internationalisierung der Hochschulen in Deutschland, Beschluss der 18. Sitzung der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz am 12. April 2013) ist eine Herausforderung für die deutschen Hochschulen und ihre Fachbereiche.

Durch „Internationalisierung“ sollen sich die Hochschulen dieser Herausforderung stellen. Dies wirft wichtige Fragen auf:

  • Was bedeutet Internationalisierung im Einzelfall?
  • Was konkret muss getan werden, um dem Anspruch zu genügen, international attraktiv und konkurrenzfähig zu sein?
  • Welche Veränderungen sind an der Hochschule vorzunehmen? Veränderungen nicht nur organisatorischer Art, sondern auch kultureller Art?

Diese Fragen sind offen bzw. jede Hochschule ist gefragt, ihre individuelle Antwort darauf zu finden,  wie etwa in dem vom BMBF geförderten HRK  ‘Audit Internationalisierung’.

Lediglich die Zahl der internationalen Studierenden zu steigern, noch mehr Studierende in noch mehr Auslandsprogramme zu entsenden, charakteristische Qualifikationsmerkmale der deutschen Hochschulbildung durch angloamerikanische zu ersetzen, kann keine qualitätsgerechte Antwort auf die Herausforderung der Internationalisierung sein.

In dieser Situation bieten wir an, den Prozess der Entwicklung einer Internationalisierungsstrategie einer Hochschule oder eines Fachbereiche zu begleiten und zu unterstützen. Wir freuen uns über die wachsende Anzahl von Nachfragen zu dieser Thematik.

Zum Weiterlesen:

(2017) Symanski, Ute/Weber, Werner: Stiefkinder der Internationalisierung: Qualitätsmanagement für die Ausbildung von ausländischen Studierenden als Komponente des Wissenschaftsmanagement. In: Wissenschaftsmanagement: Handbuch und Kommentar, Lemmens: Bonn.