Kollegiale Beratung in Wissenschaft und Verwaltung
Führung kann ein einsamer Job sein: Für alle möglichen anstehenden Sachfragen, Projekte oder Prozesse, die die Organisation betreffen, werden Treffen und Besprechungsrunden anberaumt. In ihrer Führungsrolle sind insbesondere Professorinnen und Professoren in der Regel auf sich gestellt. Für Fragen rund um Forschung & Lehre gibt es die scientific community oder die Kolleginnen und Kollegen innerhalb der Institute und auf Fächerebene. Doch gerade für Fragen rund um Führung, Projektleitung oder Wissenschaftsmanagement wäre es von enormem Nutzen, sich mit anderen auszutauschen.
Wir schulen in der Anwendung des Instrumentariums und implementieren kollegiale Beratungsgruppen innerhalb Ihrer Organisation.
Kollegiale Beratung ist auf die Bedürfnisse und Kompetenzen von Führungskräften in Hochschulen ideal zugeschnitten:
- Kollegiale Beratung kann unkompliziert organisiert werden: Es braucht dafür gut zwei Stunden Zeit und eine vertraute Gruppe von nur wenigen Personen.
- Integrität und Vertraulichkeit sind eine zwingende Voraussetzung – so können auch heikle Themen beraten werden.
- Das Instrument achtet die Autonomie und Entscheidungsfreiheit der Teilnehmenden: Die Fallgeber entscheiden, wer aus der Gruppe sie berät, wie viel sie von dem Fall berichten und welche der Denkanstöße sie annehmen.
- Es braucht Abstraktionsvermögen und die Fähigkeit, Dinge aus einer anderen Perspektive zu betrachten – Eigenschaften, über die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in hohem Maße verfügen.
- Idealerweise ist die Kollegiale Beratungsgruppe heterogen zusammengesetzt. Große Hochschulen bieten einen optimalen Pool für die Zusammenstellung der Gruppen ( z.B. könnten alle Neuberufenen oder Funktionsträger mit vergleichbaren Aufgabengebieten: Programmkoordinatoren, Ämter in Dekanaten, Gremienleiterinnen/leiter etc. Kollegiale Beratungsgruppen bilden)
Ziele der Schulungen
- Sie kennen die unterschiedlichen Konzepte und Formate von Beratung.
- Sie haben Kollegiale Beratung erlernt und fühlen sich sicher in der Anwendung.
- Sie können einschätzen, welche Anliegen sich für die Kollegiale Fallberatung eignen.
- Es wurde eine Kollegiale Beratungsgruppe implementiert, die künftig ohne externe Unterstützung arbeitet.